Jagdgebrauchshundeverein des Kreises Olpe e.V.  
 

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01.05.2020

Zwischen Corona Wahn und Frühjahrsprüfungen

Wer hätte es vor noch etwas mehr wie einem Jahr gedacht, das wir uns einmal so zwischen Verordnungen und Vorschriften bewegen, wie wir es augenblicklich praktizieren.
Es werden Telefonate geführt, Schreiben aufgesetzt, Sitzungen abgehalten und dies alles wegen eines Virus Namens Covid 19. Unglaublich aber wahr, es ist die aktuelle reale Welt in der wir leben.
Nun endlich ein kleiner Streif am Horizont! Wir können, auch mit der ständigen Angst, dass wieder etwas gekippt wird, unsere Frühjahrsprüfungen beginnen. Aber auch dies war mit vielen Fragen, Wenn und Aber versehen. Es wurden kurzer Hand Prüfungen vorgezogen und aufgeteilt, aus Angst dass wieder etwas verschärft wird und es zu Absagen führt. So hat sich die gesamte Frühjahrsprüfungszeit zu einer Zitterpartie entwickelt, immer mit der Frage:“ Wird es wieder so passieren wie im Frühjahr 2020? Gehen uns wieder die so wichtigen Anlageprüfungen verloren?“ Sicher ist die Gesundheit unser Aller wichtiger, als eine Hundeprüfung, aber es sind halt Fragen die man sich immer wieder stellt und mit denen man sich beschäftigt. Daher hat es mich (ich denke uns alle) umso mehr gefreut, dass wir wenigstens unsere VJP en im Lande durchführen und so einen Beitrag zum Zuchtjahr und zur Erweiterung der so wichtigen Hundearbeit & Zucht leisten konnten.
Selbst die sonst doch eher einfach zu organisierenden VJP en, stellen uns Vereine vor Herausforderungen, wie wir sie vorher nicht kannten. Treffen dezentral, viele einzelne Prüfungsleiter, Kleinstprüfungen, Richter unter Quarantäne, Richterbesprechungen und Schulungen Online, Papiere per Post hin und her senden, alles Dinge die wir sonst einfach in kleiner oder großer Runde gemeinsam abwickeln konnten. Aber es zeigt auch, dass wer flexibel bleibt, in schwierigen Zeiten Lösungen findet.
In diesem Zusammenhang möchte ich unserem gesamten Vorstand des JGHV „Danke sagen“, dieser hat durch seine unermüdliche Arbeit, dies erst ermöglicht. Er hat den Kontakt zu unseren Politkern, Gesundheitsämtern, etc. gehalten um Lösungen zu finden, sowie die daraus notwendigen Leitfäden zur Abwicklung der Prüfungen zu erstellen und zu veröffentlichen. Das Stammbuch das sich mit seiner Arbeit, auf diese andere Abwicklung einarbeiten musste und vieles, vieles mehr. Danke
Zusätzlich kam in diesem Jahr noch hinzu, dass das Wetter alle Facetten aufzeigte die es nur gibt. Wir haben Prüfungen im Sturm, Schnee, Hagel, Regen und bei bestem Sonnenschein mit Sonnenbrand erlebt. Aber das ist halt ein Teil der Jagd, da muss man mit diesen Bedingungen und Situationen rechnen. Die Teilnahme an den Prüfungen, die natürlich unter allen Hygienerichtlinien stattgefunden haben, geben dennoch ein Gefühl von einem klein wenig Freiheit zurück. Die Arbeiten der Hunde, die tolle Entwicklung vieler Reviere, die Besprechungen der Richtergruppen, sowie die Gespräche über die Arbeiten lassen einen für kurze Zeit die Pandemie vergessen und das ist auch gut so. Etwas zurück zubekommen, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist, tut jedem gut. Es ist Balsam für die Seele und wird auch sicherlich nachwirken. Es sind dann doch wieder schöne Erinnerungen die bleiben werden.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schnellen Impftermin, gute Genesung denen die es erwischt hat und ein gesundes Jahr mit euren Hunden und der Hundearbeit.
Gruß Tobias Puchberger



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